Unbekanntes
Bulgarien

Liebe Tourenfahrerin, lieber Tourenfahrer!

Als begeisterte Tourenfahrerin möchte ich dieses – für Motorradfahrer fast unentdeckte Land – vorstellen. Bulgarien ist ein kleines Land, hat ca.
7,5 Mio. Einwohner und eine Größe ungefähr wie Österreich. Etwa 1,3 Mio. seiner Einwohner leben in Sofia. Bulgarisch ist die offi zielle Amtssprache, kyrillisch ist die Schrift. 1/3 des Landes ist bewaldet. Bulgarien grenzt an folgende Länder: Rumänien, Serbien, Makedonien, Griechenland und an die Türkei; im Osten ist das Land durch das Schwarze Meer begrenzt. Das Klima ist kontinental. Viele Völker haben hier ihre Spuren hinterlassen (Thraker, Türken, Griechen).

Ihre Traditionen sind allgegenwärtig. Die Küche ist schmackhaft, frisch und bekömmlich. Die Menschen sind aufgeschlossen, freundlich und hilfsbereit. Wenige Motorradfahrer tummeln sich um Sofia herum. Ansonsten ist ein Zweirad sehr selten auf bulgarischen Straßen. Der Tourismus spielt sich vorwiegend in Sofia und am Schwarzen Meer ab. Es ist ein Land voller Kontraste und Schönheit. Die Landeswährung ist der Lew (Löwe).

Tourenbeschreibung

1. Tag (ca. 500 km)
Unser Treffpunkt ist München Ost oder Bernau am Chiemsee. Das Tagesziel in Slowenien erreichen wir über Landstraße und Autobahn (Lammertal, Radstädter Tauernpass (1738 m) und den Katschbergpass (1641 m).

2. Tag (ca. 470 km)
Über die Autobahn fahren wir zügig nach Belgrad. Abendessen im Traditionslokal. Spaziergang zur Festung Kalemegdan. Das Hotel liegt verkehrsgünstig, wir brauchen nicht durchs Zentrum fahren.

3. Tag (ca. 350 km)
Belgrad – Nationalpark Djerdap, Festung Golubac – Übernachtung Nahe der Grenze zu Bulgarien. Wir verlassen Belgrad über die Stadtautobahn. Im Nationalpark Djerdap fahren wir entlang der Donau Richtung Eisernes Tor. Wir übernachten Nahe der bulgarischen Grenze auf serbischer Seite.

4. Tag (ca. 270 km)
Am Morgen reisen wir nach Bulgarien ein. Wir fahren nach Belogradtchik, einen kleinen Ort, der mitten in einer faszinierenden Felsenlandschaft liegt. Besuch der Kaleto-Festung mit Ausblick über eine gigantische Felsenlandschaft. Über zwei Pässe führt uns heute der Weg nach Sofia.

5. Tag (Pausentag)
Heute besichtigen wir Sofia, Stadtführung zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten. Der halbe Tag steht zur freien Verfügung. Gemeinsames Abendessen in einem traditionellen bulgarischen Lokal.

6. Tag (ca. 230 km)
Wir verlassen Sofia Richtung Vitosha-Gebirge und besuchen im Rila-Gebirge das Bergkloster Rila. Weiter geht es durch die wilden Schluchten des Balkan auf den Spuren von Karl May (Pirin-Gebirge) in ein kleines Dörfchen in Südbulgarien. Ein idyllischer Ort mit ca. 250 Einwohnern. Wunderschön ist die Landschaft, der Ort ist von Sandsteinpyramiden umgeben. Besuch eines Klosters. Von dort aus zeigen sich die Pyramiden von ihrer schönsten Seite. Hausgemachter Wein und traditionelle bulgarische Küche lassen den Abend ausklingen.

7. Tag (ca. 310 km)
Dieser Tag führt uns durch die Rhodopen, die Gegend der Steineklopfer und Tabakanbauer. Von dort aus fahren wir durch die Berge, besuchen ein Bergdorf, dass seit ein paar Jahren wieder aufgebaut wird. Wir besuchen eine Schlucht, die so eng ist, dass teilweise nur einspurig gefahren werden kann. Die Felsen ragen ca. 250 m in die Höhe. Weiter geht es über eine kurvenreiche Straße entlang eines Flusses und steiler Felswände zu unserem Hotel. Das ist der anstrengendste Fahrtag unserer Reise, über 240 km begleiten uns Kurven satt!

8. Tag (ca. 340 km)
Heute geht es ans Schwarze Meer. Am Morgen besichtigen wir das Kloster Batchkovo. Über einen Pass, durch Weinberge und Eichenwälder, auf fast verkehrsfreien Straßen, erreichen wir am späten Nachmittag unser Ziel an der Schwarzmeerküste.

9. Tag (Pausentag)
Ruhetag. Es besteht die Möglichkeit, zum Thraker-Heiligtum Beglik Tash zu fahren oder an die bulgarisch-türkische Grenze. Dort befindet sich der südöstlichste Punkt Europas. Ein Tag in der schönen Altstadt unseres „Stützpunktes” zu verbringen – umgeben von alten Schwarzmeerhäusern, kleinen gemütlichen Geschäften, Cafés und guten Restaurants – macht ebenfalls Spaß. Am Abend empfehle ich entlang der Küste eine Bootsfahrt auf dem Schwarzen Meer. Wir genießen hier den „Sommerwind”.

10. Tag (ca. 210 km)
Wir verlassen die Schwarzmeerküste. Wir tauchen in das Balkangebirge ein und besuchen ein architektonisches Reservat. Dort scheint die Uhr stehen geblieben zu sein, ein Ort, der absolute Ruhe ausstrahlt. Im Ort wird bulgarisches Kunsthandwerk zu moderaten Preisen angeboten. Der Fotoapparat sollte hier nicht fehlen! Wir wohnen in einem liebevoll hergerichteten Museumshaus.

11. Tag (ca. 200 km)
Unser Fahrtag ist heute kurz. Bevor wir das Tagesziel erreichen, machen wir einen Abstecher in ein kleines Bergdorf. Das idyllisch gelegene Bergdorf wurde einst von den Türken geflüchteten Adeligen gegründet. Unser heutiger Übernachtungsort liegt nicht mehr weit entfernt und ist ein Kultur- und Handwerkszentrum, bekannt für Schnitzkunst. Dieses hübsche Kleinstädtchen liegt im Stara-Planina-Gebirge.

12. Tag (ca. 180 km)
Bevor wir zum Schipka-Pass hinauf fahren, besuchen wir das größte bulgarische Museumsdorf. Der Schipka-Pass mit 1335 m endet auf der Bundesstraße 6. Von dort aus geht es zum Tagesziel, das wir über einen weiteren Pass erreichen. Wieder übernachten wir in einem architektonisches Reservat im Sredna-Gora-Gebirge. Das hübsche Städtchen liegt auf einer Höhe von 1060 m. Ein Spaziergang durch die Altstadt ist empfehlenswert.

13. Tag (ca. 340 km)
Über den Trojan-Pass (1525 m) näheren wir uns heute dem letzten Ziel in Bulgarien. Dieser Ort liegt an der Donau und Nahe der Grenze zu Rumänien.

14. Tag (ca. 400 km)
Wir verlassen Bulgarien. Bei Paracin fahren wir auf die Autobahn bis Novi Sad, Serbien.

15. Tag (ca. 430 km)
Übernachtung in der Nähe von Novo Mesto. Rückblick und gemütlicher Ausklang am Abend. Die Tour endet offiziell hier.

16. Tag (ca. 500 km)
Individuelle Heimreise. Wird eine Unterkunft in München/Umgebung benötigt, gebe ich gerne Adressen bekannt.

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